Benediktinergemeinschaft
Religiöses Zentrum der Region
Um 1138 gründete der Konstanzer Bischof Ulrich II. im hinteren Thurgau das Kloster Fischingen und besiedelte es mit Mönchen aus Petershausen (Konstanz). Nach einem anfänglichen Aufschwung blieb der Konvent jedoch klein. In Folge der Reformation starb das Klosterleben sogar für kurze Zeit aus. Dagegen erlebten das Kloster und die Verehrung der heiligen Idda in der Barockzeit eine Blüte, wovon die grosszügige Klosteranlage Zeugnis gibt. Im Jahr 1848 hob der Kanton Thurgau Fischingen auf. 1879 erwarb der Verein St. Iddazell die Klostergebäude, die ihm bis heute gehören. Die Klosterkirche ging in den Besitz der Kirchgemeinde über.
Neues benediktinisches Leben
1943 übernahmen Mönche aus Engelberg die Leitung des Kinderheimes St. Iddazell. Nach dessen Umzug und der Neuausrichtung zur Sonderschule Chilberg (heute Förderschule Fischingen) wurde im Kloster 1977 die Wiedererrichtung der Benediktinerabtei Fischingen möglich. Der Gemeinschaft (neun Mitglieder) steht ein Prior vor.
Alter Auftrag heute umgesetzt
Neben dem klösterlichen Lebensrhythmus bestimmen die Betreuung der Gäste im Seminarhotel und der Pilger, sowie die Seelsorge in Fischingen und Au den Alltag. Regelmässige Meditationsangebote sind für die Region wichtig geworden. Zudem bietet der familiäre Rahmen der Mönchsgemeinschaft Männern die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, mitzuleben und mitzubeten.